Trichome

Schutzschild und Reifebarometer der Cannabis Pflanze

Von Anfängern oft nicht beachtet, obwohl die Bestimmung der Trichome vor der Ernte genauso wichtig ist, wie das richtige Beleuchten oder richtiges düngen.

Es gibt verschiedene Arten von Pflanzen die sich die Trichome zu nutzen machen. Trichome sind Harz Drüsen, diese sind sehr klebrig und verströmen einen süßlichen Geruch. Trichome haben einen langen Stängel, am Ende des Stängels ist „ne Mütze“ drauf. In dieser wird sogar minimal Flüssigkeit angesammelt. Während verschiedener Stoffwechsel Prozesse wird in den Mützen kleine Mengen an Marihuana spezifischen Cannabinoiden angesammelt.

•  Von der Sonne kommen nicht nur nützliche Strahlen für die Pflanze, die UV-B Strahlung ist für alle Pflanzen schädlich. Dagegen hat die Cannabis Pflanze eine Schicht von verschiedenen Harzdrüsen gebildet, um so die Pflanze und ihre Blüten vor der UV-B Strahlung zu schützen. Die Blütenkelche werden von der Pflanze freigehalten, dass die Bienen einen einfachen weg haben die Blütenkelche zu erreichen um dann andere zu bestäuben. Ein französischer Imker hat es sogar geschafft, dass seine Bienen aus dem Harz der Cannabis Pflanze ihren Honig herstellen. Dieser Cannabishonig ist das erste Edible das vollständig aus Cannabis hergestellt wird

•  Trichome schrecken viele Insekten ab. Die Nebenwirkungen der Trichome kennen sie meist. Anders ist es bei Pflanzen fressenden Tieren, da macht sich unser „Mädel“ ihre THC-Bombe zu nutze. Die Trichome sind mit verschiedenen Cannabinoiden und Terpene gefüllt. Fressfeine die unsere Cannabis Pflanze isst, werden nach Verzehr der THC-Bombe schwer benommen. Diese Benommenheit kann in der Natur indirekt zum Tode führen. 

•  In der Natur schützt die Harz Schicht der Blüten auch vor starkem Wind oder großer Hitze, dass die Pflanze und ihre Blüten nicht austrocknen. Durch den dichten Schutz der Trichome ist es für Pilzsporen sehr schwer in die Blüte vor zu dringen und einen geeigneten Nährboden zu finden.

Trichome sind nicht genau erkennbar mit dem bloßen Auge. Wenn Du Dir die Blüten anschaust, erkennst du nur die meist verbreiteten und größte Trichome Art, die mit Stock und Mütze drauf. Diese werden als glitzernde Punkte wahrgenommen. Für die genaue Bestimmung der Trichome brauchst du am besten ein Mikroskop mit x60 - x100 facher Vergrößerung. Ein Taschenmikroskop kannst du online einfach bestellen für 5€-10€. Die meisten haben ein einfaches Handling und eine LED Beleuchtung.

Durch das Mikroskop kannst du sehr gut die 3 verschiedenen Formen der Trichome erkennen. Für den Grower ist aber nur eine Form wichtig:

Die wichtigste und größte Form auf die du achten solltest, sind die mit Stock und ner´ Mütze drauf! Mit dieser Form und Farbe zeigt dir dein Mädel ihre "inneren" Werte und gibt dir so ein Zeichen wann sie am potentesten ist. Am Anfang der Blüten-Bildung entstehen die Trichome. Die Formen der Trichome bilden sich mit dem Wachstum der Pflanze aus. Vom Anfang der Blüte bis in die letzten Wochen hinein sind die Trichome klar und durchsichtig. Erst in den letzten 3-4 Wochen der Blüte verfärben sich die weißen Härchen bräunlich (manche Sorten bekommen rote,-orange,-lila,- oder schwarz farbende Härchen) und die klaren Trichome beginnen langsam milchig zu werden. Hier solltest du auf KEINEN Fall zu schnell handeln und lieber noch etwas warten. Zu früh geerntete Pflanzen, zerstören alles worauf du wochenlang hingearbeitet hast. Keiner will sein Gras mit einem intensiven Heu Geschmack rauchen. In den letzten 2 Wochen solltest du immer mal wieder schauen wie sich die Trichome verändern. Aus den klaren Mützen wird jetzt langsam eine milchige undurchsichtige Mütze.

Wenn Du die letzten Tage durchgestanden hast und die Trichome zu 50% - 60% milchig geworden sind, haben deine Cannabis Pflanzen ihren maximales THC- Level erreicht. Wenn du jetzt erntest bekommst du ein sehr stark euphorisierendes Gras, welches dich angenehm High werden lässt. Wenn du deine Mädels noch ein paar Tage stehen lässt, verfärben sich die Trichome von milchig ins bräunliche und dann bernsteinfarben. Sobald das milchige sich ins bräunliche färbt, beginnt die Pflanze mit dem umwandeln von THC in CBD. Haben etwa 50% der Trichome eine Bernsteinfarbe bekommen, solltest du spätestens jetzt ernten. Wenn das bernsteinfarbige sich ins trüb gräuliche verfärbt ist die Pflanze überreif und du hast den besten Punkt zum Ernten weit verpasst.

Es ist NICHT möglich eine Indica zu einer Sativa zu wandeln. Du kannst lediglich einen kleinen Einfluss drauf nehmen, wie stark die Wirkung und welches High sie auslöst. Jeder Grower äußert mit der Wahl der Sorten, die er anbauen will seine Vorlieben. Wer lieber körperlich Platt ist und den Bodyload genießt, baut meistens Indica Sorten an. Wer aber lieber ein kampfbetontes euphorisierendes High mag um gut gelaunt und fröhlich den Tag verbringen, baut Sativa Sorten an. Die meisten Sorten können heutzutage sehr gut einordnet werden, welche mehr für den Tag oder besser für den Abend geeignet sind. Wenn du den richtigen Zeitpunkt abwartest kannst du den Turn deiner Mädels beeinflussen.

Sobald die wichtigsten Trichome 50% - 60% milchig geworden sind, ist der perfekte Zeitpunkt zum Ernten, wenn du das höchste THC-Level haben möchtest.

Das Gras hat dann ein sehr starkes Kopf High, dass den Körper locker macht und zu Lachflashs anregt.

Wartest du aber noch ein paar Tage länger mit der Ernte, so das 50% der Trichome Bernsteinfarben 50% Milchig sind und erntest dann deine Mädels, werden sie dir ein starkes körperliches platt sein bescheren und dich auf dein Sofa fesseln.

Fazit:

Zusammen gefasst kannst du sagen, Milchige Trichome sind wie Sativa und Bernsteinfarben gehen in die Richtung der  Indica.

Wir danken treecityannarbor herzlich für die  tollen Bilder